Internationales Kooperationsprojekt zwischen Kunst und Wissenschaft

Fungi Cosmology

zwischen LABVerde, CAB Patagonia,
foodculture days and
dem artists-in-labs program

2023 und 2024

Schwerpunkte

Das artists-in-labs program ist Teil Departements Kulturanalysen und Vermittlung DKV an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK.

Die Kooperationen des artists-in-labs program und die Resultate der Untersuchungen des wechselseitigen Verhältnisses von wissenschaftlichen und künstlerischen Praxen werden in nationalen und internationalen Ausstellungen, Konferenzen und Workshops präsentiert. Wir richten uns an eine allgemein interessierte Öffentlichkeit, ein Fachpublikum, Studierende und Lehrende um so neue Erkenntnisse zu teilen, Diskussionen anzuregen und ästhetische Erfahrungen und Reflexionen zu ermöglichen.

Bis 2019 war das artists-in-labs program Teil des (nun aufgelösten) Institute for Cultural Studies in the Arts ICS. Das ICS war ein international vernetztes, transdisziplinäres Zentrum für Kulturanalyse, Kulturtheorie und Kulturgeschichte in den Künsten bezogen auf alle Gegenstandsfelder der Zürcher Hochschule der Künste.

Das Institut fragte, ob und wie die Künste kulturelle Konstruktionen reflektieren und in Frage stellen. Kulturanalytische Ansätze und Diskurse zu den Künsten wurden überprüft und weiterentwickelt. Zudem wurde das wechselseitige Erkenntnispotential an den Schnittstellen zu anderen (natur- und technikwissenschaftlichen) Wissenskulturen untersucht.

Forschung / Vermittlung

FUNGI COSMOLOGY

Fungi Cosmology is a transdisciplinary research project by a group of artists, scientists, curators and anthropologists. The idea is to develop new knowledge and languages from the observation and analysis of the symbiotic relationships of fungi. The residency will be a three years project, held in the Amazon Patagonia and Switzerland and is dedicated to promote the importance of the fungi kingdom and its relevance for the future of the planet.

The project is curated by Irène Hediger (AiL), Lilian Fraiji (Labverde), Maria Luisa Murilo (CAB), Margaux Schwab (Foodculture Days) and has the collaboration of the artists Jorge Menna Barreto, Seba Calfuqueo, Maya Minder, as well as the association of the scientist Juli Simon, Patricia Silva Flores, Martina Peter (WSL) and Benjamin Dauphin. The Amazon field Research also has the partnership of the mycologist Noemia Ishikawa and the anthropologist Rosi Waikhon.

Fungi continually transform the materiality of the world we live in, and build a wide network of relationships, of life and death, with a diversity of chain linked organisms. Its existence is deeply intertwined with the existence of trees, bacteria, animals and plants, being the web that holds living organisms of all ecosystems.

Fungi influence the development of human knowledge, inviting us to reconsider the traditional legacy of cartesian thought, to open up to the intersection of disciplines and to the intelligence of non-human agents. On the one hand, designers and scientists together develop new biodegradable materials from fungi. On the other hand, anthropologists, biologists and artists assess the environmental, economic and political impact of transformations starred by fungi in ecosystems.

More related to animals than to plants, fungi were recently recategorized in their own kingdom and are omnipresent in the world comprising land, water, air and different living and non-living organisms. It is estimated that there are approximately 2.2 to 3.8 million species of fungi in the world.

Fungi Cosmology wird unterstützt von Pro Helvetia und Swissnex Brazil.

DER PILZ IN KUNST, WALD UND LABOR: EXPERIMENTIERFELD ZWISCHEN DEN DISZIPLINEN. EIN ANGEBOT DER ZHDK SUMMER SCHOOL 2022

Inhalt

Der Pilz ist einer der ältesten Organismen der Erde. Pilze werden auch als Wood Wide Web oder «Internet der Pflanzen» bezeichnet und bieten vielfältige Anknüpfungspunkte für künstlerisch-gestalterische Entwürfe und Konzepte sowie für interdisziplinäres Arbeiten. Ausgestattet mit Basiswissen zur Biologie der Pilze, ihrer Diversität und Rolle im Ökosystem folgen die Teilnehmenden im Kurs ihrem persönlichen Interesse. Neben einer eintägigen Exkursion mit praktischer Arbeit im Wald und im Labor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), umfasst der Kurs Einblicke in künstlerische Prozesse und Austausch mit einer Kunstschaffenden, die sich mit Pilzen und dem Ökosystem Wald beschäftigt. Die Teilnehmenden arbeiten in der Gruppe und individuell an ihren Projekten/Ideen und reflektieren diese im Plenum.

Zielpublikum

POP-UP LAB: STATE OF THE ART - SCIENCE AND ART IN PRACTICE. EIN SNF-AGORA-PROJEKT

Neurowissenschaftler Thomas Curie von der Universität Lausanne und die Künstlerin Sandra Huber bei einer performativen Lesung
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Das Projekt Pop-up lab: State of the Art - Science and Art in Practice entstammt der Zusammenarbeit von Vertretern aus verschiedenen Bereichen der wissenschaftlichen Forschung und der Kunst. Während der neunmonatigen Residencies in wissenschaftlichen Forschungsinstituten treten WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen in einen vertieften und nachhaltigen Dialog. Motiviert durch diese Zusammentreffen, möchten die TeilnehmerInnen den Dialog erweitern und den multidisziplinären Ansatz mit verschiedenen Zielgruppen teilen. Die gewohnten Kontexte und Räume von Wissenschaft und Kunst hinter sich lassend, legen beide Seiten ihre Prozesse offen und laden das Publikum zur Teilnahme an performativen Workshops, Performances und Events ein.

Unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds SNF.

«Wier sii d'Böüm» - ein State of the Art - Science and Art in Practice - Projekt

Vom 27. April bis zum 1. Mai 2015 haben die Schüler_innen der 4. Klasse der Schule Susten eine einmalige Begegnung von Kunst und Wissenschaft miterlebt und mitgestaltet.

Die Projektwoche schloss mit einem Konzert im Tanzzentrum SOSTA in Leuk. Ein weiteres Konzert wurde am 18. Juli 2015 am Montreux Jazz Festival unter dem Titel «Nous sommes des arbres - you are variations» aufgeführt.

Das abschliessende Konzert fand statt am 30. Oktober 2015 im Ferme-Asile in Sion.

Am Montag versammeln sich die Kinder vor der Messstation der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL im Naturpark Pfyn-Finges. An diesem Tag sehen sie in freier Natur, was sie im Verlauf der Woche in unterschiedlichen Formen näher kennenlernen werden: den Baum und seinen Wasserkreislauf, seine Bedeutung für Mensch und Tier, Pflanzenwelt und Klima. In einer Kooperation zwischen dem artists-in-labs program der Zürcher Hochschule der Künste und der WSL experimentieren und musizieren die Kinder in Begleitung von Wissenschaftlern, Musikern und der Künstlerin Christina Della Giustina.

Szenenwechsel: Aufmerksam sitzen die Kinder in ihrem Klassenzimmer, doch heute steht kein alltäglicher Unterricht auf dem Programm. Wie atmen Pflanzen? Arthur Gessler und Andreas Rigling von der WSL erklären, mit Hilfe von Händen und Füssen, Projektionen, Zeichnungen an der Wandtafel und zwei Tischen, überladen mit Pflanzen und Gerätschaften. Gefässe werden mit Wasser gefüllt, darin wogen sanft Stängel und Blätter. Ist alles richtig arrangiert, geht das Experiment auch schon los: feine Bläschen bilden sich, die Pflanze atmet.

Wenige Stunden später: Christina Della Giustina und drei Musiker üben mit den Kindern eine Partitur über das Leben der Bäume in den vier Jahreszeiten ein. Steine schaben aufeinander, improvisierte Trommeln geben den Rhythmus vor, Blockflöten und halb volle Gläser summen und zwitschern Melodien. Es tutet und klopft, trommelt und pfeift aus allen Himmelsrichtungen; die Klänge überlagern sich, Farben und Formen fliessen über und unter einem vielschichtigen Klangteppich. Die Struktur wird vorgegeben vom Baum und den Wandlungen des Wasserkreislaufs in Wurzeln, Stamm und Blättern über das Jahr hinweg: Hitze und Kälte, Sonnentage und Regenstürme finden Ausdruck in der Komposition der Künstlerin. Vorfreude kündigt sich im Klassenzimmer an: in wenigen Stunden werden sie alle auf der Bühne stehen, vor dunklen Vorhängen und unter weichem Licht. Es ist der Lohn für eine anstrengende und inspirierende Woche im Zeichen von Kunst und Wissenschaft.

Die Projektwoche «Wier sii d’Böüm» der 4. Klasse der Schule Susten wurde von der Stiftung Mercator unterstützt und im Rahmen des Schweizerischer National Fonds SNF Agora-Projekts: State of the Art - Science and Art in Practice durchgeführt.

ART- SCIENCE: COLLABORATIONS, BODIES AND ENVIRONMENTS

Bitte besuchen Sie unsere Webseite in englischer Sprache für weitere Informationen.

www.artscience.arizona.edu

MANAGING ARTISTIC INTERVENTIONS IN ORGANISATIONS:
A COMPARATIVE STUDY OF PROGRAMMES IN EUROPE

Bitte besuchen Sie unsere Webseite in englischer Sprache für weitere Informationen.

Konferenzen

Transcultural Exchange Conference: Create the Future
Boston 2022

Publikationen